VSPG vertritt Mitgliederinteressen im konstruktiven Dialog mit dem StMGP

Am 22. Juli 2025 fand ein wichtiges Treffen zwischen dem VSPG  und dem Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention (StMGP) statt. Der Verband nutzte diese Gelegenheit, um sich intensiv für die Anliegen und Interessen seiner Mitglieder einzusetzen und konstruktive Gespräche über zentrale Themen zu führen, die den Arbeitsalltag der Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen im Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) maßgeblich beeinflussen.

Ein Schwerpunkt des Treffens lag auf dem Fortbildungsangebot für die Berufsgruppe der Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen. Der VSPG betonte die Notwendigkeit des Erhalts, Ausbaus und der Verbesserung des bestehenden Fortbildungsangebots der Akademie für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (AGL), darunter das Einsteigerseminar, die Gesundheitshilfe nach Art. 7 GDG und die Jahrestagung. Auch die Anmeldemodalitäten und der Kenntnisstand bei den Entscheidungsträgern wurden kritisch beleuchtet, um sicherzustellen, dass Fortbildungen für alle Mitglieder zugänglich und effektiv sind.

Ein weiteres zentrales Thema war die Digitalisierung im ÖGD. Der VSPG sprach sich in Sachen Einführung einer digitalen Fachanwendung dafür aus, die Kolleginnen und Kollegen frühzeitig und umfassend in den Prozess einzubinden. Dies ist entscheidend, um sicherzustellen, dass digitale Lösungen die Arbeitsabläufe tatsächlich erleichtern und die spezifischen Bedürfnisse der Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen berücksichtigen.

Der Verband setzte sich zudem für die Rolle des ÖGD bei der Gestaltung lokaler Hilfesysteme (PSAG) ein. Es wurden Vorschläge zur Zuweisung der Geschäftsführung/Leitung der PSAG und Suchtarbeitskreise in den Grundsätzen diskutiert, um die Position der Sozialen Arbeit in diesen wichtigen Netzwerken zu stärken.

Ein besonders sensibles Thema war der Umgang mit psychisch kranken Gefährdern. Der VSPG beleuchtete den Umgang aus Sicht der Sozialen Arbeit, die Veränderungen im zeitlichen Verlauf und den aktuellen Verbesserungsbedarf, insbesondere hinsichtlich der Klärung von Zuständigkeiten und der Etablierung von nervenärztlichen/psychiatrischen Sprechtagen am Gesundheitsamt.

Auch unter dem Punkt “Sonstiges” wurden wichtige Punkte angesprochen, die den Einsatz des VSPG für seine Mitglieder unterstreichen. Dazu gehörte die Rückmeldung zur Supervision, ein essenzielles Instrument zur Qualitätssicherung und psychischen Entlastung im Berufsalltag. Des Weiteren wurde die Personalbedarfsberechnung (OrgU) thematisiert, wobei der VSPG die Berücksichtigung der Sozialen Arbeit und die Entwicklung von Standards für den personellen Bedarf durch Soziale Arbeit im ÖGD forciert.

Von links nach rechts:
Ministerialrat Dr. Roland Brosow, Leiter des Referates 72 (Strategische Steuerung ÖGD im StMGP) und kommissarischer Leiter des Referates 71 (Grundsatzangelegenheiten der Abteilung),
Tobias Zitzelsberger (VSPG), Thomas Trautner (VSPG), Rainer Müller (VSPG), Arif Kökten (VSPG),
Ministerialdirigent Dr. Alexander Steinmann, Leiter der Abteilung 7 (Öffentlicher Gesundheitsdienst, Landesprüfungsamt für SozV)